INTER-EUROPE TV

Kurzfassung des Konzepts für eine

neue Kommunikationsanschauung der Europäischen Union, darin als führendes Projekt für den

Inter-Europe TV Channel

Die Europäische Union hat das Recht – oder für den Fall, dass dies noch nicht deklariert ist, muss sie das Recht haben – sämtliche Unionsbürger unmittelbar zu informieren, und an sie über die Medien die EU oder Mitgliedsstaaten betreffende Informationen, Programme zu vermitteln.

Inter-Europe TV” ist ein europäischer öffentlich-rechtlicher Fernsehkanal mit Informations-, Unterhaltungs-, kulturellen und Dokumentarsendungen, der obligatorisch und möglichst kostenlos in jedem Unionshaushalt zugänglich ist.

Inter-Europe TV” könnte als Ergebnis eines EU Verordnungspakets realisiert, finanziert und errichtet werden.

Inter-Europe TV” ist in etwa zu 90% der Sendezeit ein Unterhaltungs- und kultureller wie Dokumentar-Sender und zu 10% ein Informations-, bzw. Nachrichtenkanal.

  • Die Unterhaltungsprogramme, kulturellen und Dokumentarsendungen werden von den örtlichen Redaktionen der Mitgliedsstaaten hergestellt,
  • Die Informations- und Nachrichtensendungen sind die eigens für diesen Kanal bearbeiteten Nachrichtenzusammenfassungen der bestehenden Nachrichtensendungen der EuroNews.

Monatlicher Programmspiegel:

  1. Gerechnet werden kann heute mit 28, und wegen des Brexits bald mit 27 Mitgliedsstaaten. Diese Zahl harmoniert sehr gut mit der Anzahl der Tage im Monat.
  2. Nach unseren Plänen wird jeder Kalendertag eines Monats – als Ergebnis einer Auslosung – einem der Mitgliedsstaaten als Gastgeber zugeteilt. An diesem Tag sollen an diesem Sender – abgesehen von den zentralen EuroNews Nachrichten – sämtliche Sendungen und Informationen rund um das gegebene Mitgliedsstaat handeln.
  3. Die Sendungen werden jeweils von der Redaktion des als Gastgeber des Tages bestimmten Mitgliedsstaates gefertigt, und zwar aufgrund eines ständigen – im Konsens angenommenen – Programmspiegels (Sendungsplan).
  4. Inter-Europe TV” ist ein Sender, der seine Programme fortlaufend, 24 Stunden am Tag ausstrahlt.
  5. Eckpunkte des Programmspiegels sind Nachrichten- und Informationsblocks, die höchstens 10% des Programms ausmachen dürfen, und deren Inhalt vom Sender EuroNews bereitgestellt wird, und die zu festgelegten, gleichen Zeitpunkten an die Bürger sämtlicher Mitgliedsstaaten der EU ausgestrahlt werden.
  6. Über etwa 90% der so gegliederten Sendungszeit verfügen die Redaktionen der Mitgliedsstaaten.
  7. Es erscheint zweckmäßig, dass die Redaktionen der Mitgliedsstaaten frische Programme jeweils für 8-12 Stunden fertigen und die fertig gestellten Sendungsblöcke während der in den 24 Stunden zur Verfügung stehenden Zeitfenstern einmal oder zweimal wiederholen.
  8. Die Programme werden von den Mitgliedsstaaten grundsätzlich in ihrer Amtssprache hergestellt, jedoch werden sie gehalten, sie in einer zusätzlichen Sprache, die als meistbenutzt betrachtet werden kann (englisch, deutsch, französisch oder spanisch) zu synchronisieren, nachvertonen oder mit Untertiteln zu versehen.
  9. Die weiteren Aufgaben im Zusammenhang mit der Mehrsprachigkeit werden von einem zentralen – europäischen – Studio ausgeführt und von diesem werden die Übersetzungen als wählbare Tonspur dem Programm hinzugefügt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Zuschauer – falls diese technische Möglichkeit zur Verfügung steht – frei unter sämtlichen europäischen Sprachen wählen können und so auch während des Programms zwischen Originaltonspur oder einer beliebigen, zur Auswahl stehenden Sprache wechseln können.
  10. Es wird empfohlen, dass jeder Mitgliedsstaat je Programmtag im Abendprogramm und im Vormittagsprogramm mindestens einen, möglich aber auch mehrere eigene Spielfilme sendet.
  11. In den übrigen Sendungsblöcken können Unterhaltungsprogramme, kulturelle Sendungen und Dokumentationen über die Mitgliedsstaaten oder Musikprogramme, Talkshows oder gelegentlich – falls dies aktuell ist – gar Sportsendungen untergebracht werden.

 Finanzierung:

  1. Die Aufgabe der Mitgliedsstaaten ist es, den monatlich einmal ihnen zugeteilten Sendungstag mit den oben beschriebenen Programmen zu gestalten und die Herstellung zu finanzieren.
  2. Aufgabe der Mitgliedsstaaten ist es weiterhin, die von dem zentralen Satelliten ausgestrahlten Sendungen an die in dem Mitgliedsstaat bestehenden terrestrischen Rundfunksender und Kabelsender, bzw. digitale Rundfunksender zu übermitteln, damit die Programme – in den Zeitabschnitten gemäß einschlägiger Verordnung – an möglichst breite Massen der Zuschauer vermittelt werden.
  3. Aufgabe der EU ist es, die europaweite Programmausstrahlung über Satellit, die Aufgaben im Zusammenhang mit der Mehrsprachigkeit und die Zuführung der Programme zur Sendung, sowie die Konversion der Nachrichtensendungen von EuroNews an diesen Kanal zu finanzieren.
  4. Erforderlich erscheint die Finanzierung durch die EU auch in Bezug auf den Betrieb der Webseiten der „Inter-Europe TV” Programme, sowie ihrer Verbreitung über weitere IT-Technologien, insbesondere über die Oberflächen der Social Media.

 Informierung der Generationen Y und Z:

Wie bekannt, konsumieren diese Generationen immer weniger Fernsehen. Ihre Informationen holen sie über die Kanäle des Internets und der Social Media ein. Wie auch unter den Aufgaben der Finanzierung aufgeführt, liegt der Schwerpunkt der Informierung dieser Generationen auf den Online-Flächen der Social Media, zu deren Betrieb eine selbständige, effiziente Redaktion mit geringem Personalbestand erforderlich sein wird.

Die übrigen Tage des Monats:

Die übrig bleibenden Tage des Monats können außerordentlich breit gefächert verwendet werden.  An denen könnten Länder, die nicht Mitgliedsstaaten sind, jedoch in enger Partnerschaft zur EU stehen, die Möglichkeit erhalten, sich EU-weit zu präsentieren. So könnten Norwegen, die Schweiz oder die auf einen Beitritt hoffenden Staaten wie die Ukraine oder die Türkei etc. die Möglichkeit erhalten, an einzelnen Tagen die Redaktion von „Inter-Europe TV” zu versehen.

Sollten die leitenden Politiker der EU sich dafür entscheiden, könnten solche Tage auch von den zentralen Organen der EU wahrgenommen werden.

Gelegentlich könnten auch die entfernteren, globalen Partner der EU, wie die USA, China, Russland, Indien, etc. die Möglichkeit erhalten, ihre Länder der EU vorzustellen.

Die Finanzierung dieser Tage könnte eine wesentliche Förderung des Budgets des gesamten Projekts „Inter-Europe TV” darstellen.

Wir sind sicher, dass dieses Projekt – bei professioneller Einführung – eine überragend positive Änderung des gemeinschaftlichen Ansatzes der Bürger von Europa initiieren könnte.

Budapest, den 01. Januar. 2019

Miklós Borz

Medien- und Kommunikationsexperte